Einleitung 5
Kapitel 1. Die theoretischen Grundlagen der Analyse linguistischer Vergleichsmittel im Interview 9
1.1. Interview als kommunikatives Genre 9
1.1.1. Merkmale von Interviews in popularwissenschaftlichen psychologischen Zeitschriften 12
1.1.2. Die Rolle von lexikalischen Mitteln des Vergleichs im Interview 15
1.1.3. Einfluss von Sprachmitteln des Vergleichs auf die Wahrnehmung von
Informationen 17
1.2. Sprachliche Mittel des Vergleichs 20
1.2.1. Erforschung des Vergleichs in der modernen Linguistik 21
1.2.2. Grammatische und lexikalische Mittel des Vergleichs 22
1.2.2.1 Das Komparativmorphem -er 27
1.2.2.2 Das Superlativmorphem -(e)st 28
1.2.2.3. Die Partikel so 29
1.2.2.4. Die Ausdrucke mit „als“ und „wie“ 31
Fazit zum Kapitel 1 35
Kapitel 2. Analyse der sprachlichen Vergleichsmittel in Interviews zu psychologischen Themen 37
2.1. Gebrauch des Komparativs 38
2.2. Gebrauch des Superlativs 44
2.3. Gebrauch der Partikeln so / genauso / ebenso 47
2.3.1. Gleichheit und Ahnlichkeit 47
2.3.2. Verschiedenheit 50
2.4. Gebrauch der Ausdrucke mit als 51
2.4.1. Verschiedenheit 51
2.4.2. Gleichheit und Ahnlichkeit 53
2.5. Gebrauch der Ausdrucke mit wie 55
2.5.1. Gleichheit und Ahnlichkeit 55
2.6. Beispiele fur andere lexikalische und grammatische Vergleichsmittel 57
2.7. Statistische Analyse 65
Fazit zum Kapitel 2 69
Zusammenfassung 71
Literaturverzeichnis 74
Worterbucher 77
Quellen der Beispiele 78
In der heutigen Gesellschaft spielen popularwissenschaftliche Zeitschriften eine bedeutende Rolle bei der Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Konzepte an ein breites Publikum. Interviews mit Experten und Forschern sind dabei ein haufig verwendetes Mittel, um komplexe Themen verstandlich und zuganglich zu machen. Innerhalb dieser Interviews bedienen sich Interviewer einer Vielzahl sprachlicher Mittel, um Vergleiche zwischen verschiedenen Konzepten, Phanomenen oder Individuen herzustellen. Diese Vergleiche dienen dazu, abstrakte Ideen greifbar zu machen, Zusammenhange zu verdeutlichen und das Interesse der Leser zu wecken.
Die Aktualitat der Forschung basiert auf der Bedeutung von Sprachliche Mitteln des Vergleichs im Interview. Sie spielen eine wichtige Rolle im Bereich der Kommunikation und ihre Bedeutung wachst in der heutigen Welt weiter.
Sprachvergleiche helfen, die Informativitat eines Interviews zu verbessern, es ausdrucksvoller und fantasievoller zu machen, zu einem besseren Verstandnis von Informationen beizutragen und eine effektive Kommunikation im Interview zu fordern. Vergleiche konnen als Brucke dienen, um komplexe Informationen auf verstandliche und zugangliche Weise zu vermitteln.
Vergleiche konnen Interviews auch emotional farben. Sie ermoglichen es, Gefuhle, Einstellungen gegenuber Ereignissen oder Phanomenen auszudrucken, was das Interview fur das Publikum attraktiver macht, und seine emotionale Wirkung erhoht.
Daher bleiben Sprachvergleiche im Interview relevant und dienen weiterhin effektiv dem Zweck der Kommunikation, machen Interviews fur das Publikum informativer, ausdrucksvoller und zuganglicher und verstarken ihre emotionale Wirkung.
Das Forschungsobjekt sind sprachliche Vergleichsmittel.
Der Untersuchungsgegenstand sind grammatische und lexikalische Mittel als Instruments des Vergleichs am Material der psychologischen Zeitschrift „Psychologie heute“.
In dieser Arbeit soll von der Hypothese ausgegangen werden, dass mannigfaltige Sprachmittel des Vergleichs im Interview zu psychologischen Themen eine wichtige Rolle spielen: Sie werden sowohl von Interviewern als auch von interviewten Fachleuten gebraucht. Es ist anzunehmen, dass es typische lexikalische und grammatische Sprachmittel gibt, die von den Sprechern je nach dem Objekt / den Objekten des Vergleichs gewahlt werden.
Fur die vorliegende Studie wurde ein Korpus aus 100 Beispielen von Sprachmitteln des Vergleichs erstellt, die aus popularwissenschaftlichen Zeitschrift wie "Psychologie heute" stammen.
Das zentrale Forschungsziel der Masterarbeit besteht in der Untersuchung dieser sprachlichen Mittel des Vergleiches in Interviewtexten der psychologischen Zeitschriften.
Als konkrete Fragestellung, die zur Erreichung des Ziels beitragen sollte, ist vor allem Folgendes zu nennen: Zu welchen Zwecken, fur Beschreibung welcher Situationen gebrauchen die Interview-Teilnehmer bestimmte Arten von Vergleichen?
Dementsprechend sind folgende Aufgaben im Rahmen der geplanten Arbeit formuliert worden:
- Uberblick uber relevante Studien und Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Vergleichs in der Linguistik
- Beschreibung der sprachlichen Mittel des Vergleichs, die Gleichheit, Ungleichheit, Proportionalitat bezeichnen;
- Klassifizierung der Typen von Vergleichen im Interview und Bestimmung ihrer Vorkommenshaufigkeit;
- Analyse der Zwecke, fur die die Interview-Teilnehmer bestimmte Arten von Vergleichen gebrauchen (Veranschaulichung ihrer Meinung, Erklarung eines wissenschaftlichen Begriffs, die bildhafte Beschreibung der Gefuhle oder einer Situation aus dem eigenen Leben u. a.).
- Erstellung und Archivierung eines authentischen Textkorpus aus 100 Beispielen von Vergleichsmitteln, die in gedruckten Interviews von psychologischen Zeitschriften verwendet werden....
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die sprachlichen Mittel des Vergleichs im Kontext von Interviews in popularwissenschaftlichen psychologischen Zeitschriften. Das zentrale Forschungsziel bestand darin, die Rolle und Anwendung dieser Mittel zu analysieren und zu verstehen, wie sie zur Vermittlung komplexer psychologischer Konzepte beitragen.
Durch die Analyse von 100 Beispielen aus der Zeitschrift „Psychologie heute“ wurde deutlich, dass Vergleiche eine wesentliche Rolle spielen. Sie werden sowohl von Interviewern als auch von Fachleuten verwendet, um abstrakte Ideen greifbar zu machen und das Interesse der Leser zu wecken. Vergleiche wie Metaphern und Analogien, erleichtern das Verstandnis und die Speicherung von Informationen und tragen zur Wirksamkeit des Interviews als kommunikatives Genre bei.
Die Untersuchung zeigt, dass Vergleiche in Interviews zu psychologischen Themen in drei Hauptfallen genutzt werden:
• Vergleich von Situationen oder Phanomenen: Dies hilft, Lebens- oder Berufserfahrungen darzustellen und Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu beleuchten.
• Vergleich von Personlichkeiten oder Gruppen von Menschen:
Dies dient dazu, verschiedene Generationen oder Menschen mit psychischen Erkrankungen und gesunde Menschen gegenuberzustellen.
• Vergleich der inneren emotionalen Zustande: Dies ermoglicht die bildhafte Beschreibung von Gefuhlen, Gedanken und Angsten.
Die am haufigsten verwendeten Sprachmittel des Vergleichs sind der Komparativ, die Partikel als, die Partikeln so / genauso / ebenso sowie die Partikel wie. Diese Mittel ermoglichen es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten prazise darzustellen und somit ein tieferes Verstandnis der psychologischen Phanomene zu erlangen.
Die Ergebnisse unterstreichen, dass sprachliche Vergleichsmittel fur die effektive Kommunikation und Informationsvermittlung unverzichtbar sind. Sie bereichern die Ausdrucksfahigkeit und asthetische Dimension der Sprache und ermoglichen eine tiefere Diskussion und ein besseres Verstandnis der behandelten Themen. Daruber hinaus fordern sie die emotionale Verbindung zum Publikum und machen die Informationen zuganglicher und interessanter.
Die vorliegende Masterarbeit bietet mehrere praktische Implikationen und Anwendungen, die sowohl fur die Wissenschaft als auch fur die Praxis von Bedeutung sind:
• Forderung der Wissenschaftskommunikation: Die Untersuchung zeigt, wie sprachliche Mittel des Vergleichs in Interviews genutzt werden konnen, um komplexe psychologische Konzepte einem breiten Publikum verstandlich zu machen. Dies tragt zur Verbesserung der Wissenschaftskommunikation bei und hilft, wissenschaftliche Erkenntnisse zuganglicher zu gestalten.
• Verbesserung der Interviewtechniken: Die Ergebnisse der Arbeit bieten wertvolle Einsichten fur Journalisten, Autoren und andere Fachleute, die in popularwissenschaftlichen Kontexten tatig sind. Durch das Verstandnis der Effektivitat verschiedener Vergleichsmittel konnen Interviews gezielter und wirkungsvoller gestaltet werden.
• Unterstutzung der Bildungsarbeit: Padagogen konnen die Erkenntnisse dieser Arbeit nutzen, um Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, die komplexe Themen durch den Einsatz von Vergleichen und Metaphern verstandlicher machen. Dies kann den Lernprozess erleichtern und das Interesse der Schuler an wissenschaftlichen Themen steigern.
• Anwendung in der psychologischen Beratung: Psychologen und Therapeuten konnen die in dieser Arbeit beschriebenen Techniken nutzen, um ihre Kommunikation mit Klienten zu verbessern. Vergleiche und Metaphern konnen dabei helfen, abstrakte psychologische Konzepte anschaulich zu machen und somit die Effektivitat der Beratung zu erhohen.
• Kulturelle und linguistische Anpassungen: Die Analyse der kulturellen und linguistischen Unterschiede bei der Verwendung von Vergleichen bietet wertvolle Hinweise fur die interkulturelle Kommunikation. Dies ist besonders relevant in einer globalisierten Welt, in der Informationen haufig uber kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg vermittelt werden.
Zusammenfassend bleibt feststellen, dass sprachliche Mittel des Vergleichs im Interview einen entscheidenden Beitrag zur Vermittlung komplexer psychologischer Konzepte leisten. Sie bleiben daher ein unverzichtbares Werkzeug in der popularwissenschaftlichen Kommunikation und tragen dazu bei, dass Interviews informativ, ausdrucksstark und zuganglich sind. Die vorliegende Arbeit bietet einen wertvollen Beitrag zur aktuellen Forschung im Bereich der Linguistik und Kommunikationswissenschaft und legt den Grundstein fur weitere Untersuchungen zu diesem Thema.
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